Im Thermomanagement steckt viel Potential für die Verbrauchsreduzierung von Hybridfahrzeugen.
Dafür gibt es viele Gründe:
- Je effizienter ein Fahrzeug wird, desto weniger Abwärme ist da, mit der ich „einfach so“ z.B. den Innenraum heizen kann.
- Je besser ich die Batterie kühle, desto länger hält sie
- Je besser ich das Thermomanagement verstehe, desto mehr „Features“ kann ich einbauen ohne Zusatzkosten
- Je geschickter ich die Kühlkreisläufe verschalte, desto geringer der Druckverlust – und desto geringer die erforderliche Pumpenleistung
Unser Kunde bringt wie alle OEMs ständig neue Modellvarianten auf den Markt. Jedes Fahrzeug und jede Variante hat irgendwo im Kühlkreislauf oder in der Hybridisierung einige Eigenheiten. Diese müssen vom Thermomanagement berücksichtigt werden.
Deshalb wünschte sich der Kunde von uns ein flexibles, aber dennoch präzises Modell, um Vorhersagen zu treffen. Diese sollen ihm helfen, Prototypen einzusparen.
Wir entschieden uns gemeinsam mit dem Kunden für Simulink und Simscape als Werkzeuge. Diese ermöglichen es dem Kunden und uns, sowohl die Hydraulik als auch die Temperatur an verschiedenen Stellen zu ermitteln.
Das Schöne an Simulink als Software ist, dass wir sowohl mit sehr, sehr einfachen Komponentenmodellen arbeiten können als auch mit sehr detaillierten. So können wir immer „mal schnell“ etwas berechnen – aber auch auf drei Nachkommastellen, wenn gewünscht. Das Optimum liegt meist irgendwo dazwischen.
Über die Jahre hat sich der Kunde so eine schöne Thermomanagement Modellbibliothek aufgebaut, die ihm auch unter hohem Projektdruck ermöglicht, schnell Entscheidungen zu treffen.